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Fussballreise auf das Nord-Male-Atoll




Malediven






10. November 2015         Negombo  -  Hulhule  -  Hulhumale


Heute gings also weiter auf die Malediven, welche wir nach einem 1 1/2 stündigen Flug mit Sri Lankan Airlines pünktlich erreichten. Auf dem kleinen Ibrahim Nasir International Airport war dann auch nicht allzuviel los und nach kurzem Anstehen war der nächste Stempel im Pass.






Der Airport der Inselgruppe bietet eine Besonderheit, da er auf der separaten Insel Hulhule liegt und die angrenzende Hauptstadt Male nur mit Fährverbindungen zu erreichen ist. 99 % der ankommenden Touris sind selbstverständlich Pauschaltouristen und werden direkt von hier entweder per Speedboot oder Wasserflugzeug auf ihre jeweiligen Atolle gebracht.

Wenn man die teuren Resorts als Individualtourist vermeiden möchte, gibts eigentlich nur die beiden Möglichkeiten per Airport Jetty in die Hauptstadt Male überzusetzen und dort zu nächtigen oder man bleibt auf Hulhumale der Nachbarinsel des Airports.

Diese ist größtensteils künstlich aufgeschüttet und mit einem 1,6 km langen Damm mit dem Airport verbunden. Unsere Tage auf der überfüllten Hauptstadt Insel zu verbringen hatten wir keine Lust und buchten uns im H78 Hotel auf Hulhumale ein. Hier gabs ebenfalls einen Gratis Airport Pick Up und binnen 10 Minuten waren wir in unserer Herberge mit Blick auf den Indischen Ozean.




Bei recht gutem Wetter gings nach kurzem Check In erstmal an den netten Beach und zu ein paar Schwimmrunden im kristallklaren Meer. Am Abend streunten wir einmal quer über die kleine Insel und erkundeten schonmal den Fähranleger, die Moschee und beendeten den Tag mit einem Abendessen auf der Dachterrasse des Ocean Grand Hotels.


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11. November 2015              Hulhumale  -  Hulhule


Gut genächtigt sollte heute ein entspannter Tag auf Hulhule folgen. Per Airportbus gings zurück auf die Flughafeninsel, wo direkt am Airport das Hulhule Island Hotel mit eigenem Strand und Poolbereich liegt.

Hier konnte man nicht nur wunderbar relaxen, sondern die Poolbar hatte auch Alkohol im Sortiment welchen man sonst außerhalb der Nobelresorts nur selten vorfindet. Die Malediven sind halt ein islamischer Inselstaat und somit ist Alkohol größtenteils nicht zu erwerben.









Nach einem schönen Tag hier im Resort, gings am Nachmittag per Bus zurück nach Hulhumale, wo der Abend abermals im Ocean Grand den Ausklang fand.





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12. November 2015                Hulhumale  -  Male


Heute war er also gekommen, der Tag mit dem WM Quali Spiel der Malediven gegen Hong Kong. Eigentlich eine ganz normale Ansetzung auf die man sich verlassen kann, wenn da nicht so manch andere Dinge dazwischen spielen...

Nach Buchung unserer Reise erreichte uns zuerst die Nachricht das der Rasen des Nationalstadions in einem sehr schlechten Zustand ist und so wurde das Heimrecht des Quali Matches gegen China schonmal getauscht damit sich der Rasen erholen konnte. Nachdem wir dann mit dem Verband in Kontakt getreten waren, versprach man uns das eine Spezialfirma aus Qatar mit der Rasenpflege beauftragt wurde und dem Quali Match im November nichts im Wege steht.

Alles soweit also ok, bis der Präsident der Malediven eine Woche vor dem geplanten Spiel einen 30 tägigen Notstand für die Inselgruppe ausrief. Angeblich wurden Waffen und Sprengstoff gefunden und die nationale Sicherheit wäre gefährdet. Der Fußballverband von Hong Kong beantragte darauhin bei der FIFA das Spiel nach Hong Kong zu verlegen. Also wieder bangen um unser geplantes Match... 4 Tage vor unserem Abflug aus Sri Lanka dann aber die erlösende Entscheidung der FIFA, das das Spiel wie geplant in Male steigt.

Somit gings also heute gemütlich am Vormittag per Fähre in gut 20 Minuten rüber nach Male, wo man im Norden der Insel am Fähranleger ankommt.





Vom Anleger aus gings erstmal am Artifical Beach, wo Bikini Tragen strengstens verboten ist, vorbei bis hin zum ganz im Süden liegenden Tsunami Monument.

 



Hier an der Südküste prallte am 26.12.2004 als Folge des Erdbebens nahe Sumatra eine gut 2m hohe Flutwelle auf die Malediven, welche die Hauptstadt zu zwei dritteln überflutete. 82 Todesopfer waren damals zu beklagen, da es auf den sehr flachen Malediven kaum Rückzugsmöglichkeiten gibt.





Weiter gings durch die kleinen engen Straßen von Male an Deutschland Graffitis vorbei in Richtung President`s Office im Norden der Insel. 






Ein Stück weiter am Meer entlang erreicht man mit dem Jumhooree Maidhaan den Hauptplatz der Stadt mit seiner großen Malediven Flagge. Direkt gegenüber befindet sich der Presidential Jetty Fähranleger.


 

 

 

 


Nach dem kurzen Rundgang ging es zurück Richtung Fähranleger, wo man sich mit Kollege Deuster traf welcher sich mit Freundin ebenfalls auf den Malediven befand. Nach einem gemeinsamen Mittagessen war es dann aber Zeit um zum heutigen Match aufzubrechen.








                                                                        Maldives  vs  Hong Kong

                                                                   National Stadium Male 



Mitten in der Hauptstadt zwischen Häusern eingefercht liegt das 11.850 Zuschauer fassende Nationalstadion der Malediven mit seinen 4 Tribünen. Heute gut gesichert durch Polizei und Militär aufgrund des ausgerufenen Notstandes.

Selbst Ganzkörper Scanner wurden aufgebaut, wo alle Besucher durch mussten gefolgt von einer Körperkontrolle durch die Beamten. Das hinter sich gebracht betrat man einen recht leeren Ground, welcher sich aber bis in die zweite Hälfte hineien dann mit 5.500 Zuschauern füllte.













Die Malediven kämpften beherzt und hatten auch einige gute Chancen, wurden aber durch einen Elfmeter mit 0-1 besiegt. Spielerisch wars nix dolles, was man aber auch nicht erwartet hatte.








Die zweite Hälfte verfolgte man dann aus anderer Perspektive, da man weiter unten Nils Wolter mit 2 Kollegen erblickte und man gemeinsam das Match verfolgte. Für genügend Gesprächsstoff war gesorgt und somit verging die Partie wie im Flug.







Nach Abpfiff gings für uns zum Fähranleger und zurück nach Hulhumale. Da man selber schon den ganzen Tag mit Schmerzen im Ohr unterwegs war, stattete man hier noch dem Krankenhaus einen Besuch ab. Für günstige 6 € bekam man einen Arzt zu sehen, welcher einem nach kurzer Untersuchung eine Gehörgangentzündung attestierte. Toll...

Mit Antibiotika und Ohrentropfen ausgestattet gings zurück zum Hotel und mit Ibuprofen 800 hörten dann auch die Schmerzen auf und es ging zur Nachtruhe.


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13. -  14. November 2015              Hulhumale  -  Negombo  -  Frankfurt


Der letzte Tag der Tour brach an und nach einem leckeren Frühstück gings für uns mit einem Zwischenstopp in Colombo wieder zurück in die Heimat. Mit einem letzten Blick über die Malediven endete auch diese Tour erfolgreich mit neuen und interessanten Eindrücken.





Samstag Abend dann wieder sicher in Frankfurt gelandet, gings bei kühlen 10 Grad per ICE nach Hause wo erstmal die Heizung in Gang gebracht wurde...



hier geht es zum Anfang der Tour nach Sri Lanka