Faszination Groundhopping rund um die Welt
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Groundhopping in Westafrika




Guinea





16. Dezember 2017            Banjul  -  Casablanca  


Gegen Mitternacht ging es heute per Taxi an den International Airport von Banjul, wo pünktlich um 2.40 Uhr meine Royal Air Maroc Maschine gen Casablanca abhob. Dort am frühen Morgen gelandet, stand ein 18 stündiger Stopover an, bevor es weiter nach Guinea gehen sollte. 

Zeit genug also um ein Zweitligaspiel in Berrechid zu besuchen und somit die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Temperaturen waren hier in Casablanca auf frische 14 Grad gesunken und somit wurde erstmal die lange Hose wieder angezogen.




Nach einem Frühstück am Airport ging's dann per Zug über den Gare de l'Oasis hinüber nach Berrechid. Vom kleinen Bahnhof hier erreicht man das Zentrum der Stadt nach 15 Minuten Fußweg.






Viel gibt es nicht zu sehen und nach einem kurzen Rundgang kehrte man zum Mittagessen ein. Ein Kebabteller für 2,20€ sowie ein paar Cafe Creme für 63 Cent wechselten somit sehr günstig den Besitzer. 

Auf dem Weg zum Stadion machte man dann noch in einem Cafe halt wo Premier League im TV lief und wo man sich die Zeit bis zum Anpfiff um 15 Uhr vertrieb.


                      Club Athletic Yousouffia Berrechid  -  Club Rachad Bernoussi

                                                      Stade Municipal de Berrechid



Tickets gab's für 20 Dirham am Eingang und mit weiteren 800 Zuschauern verfolgte man den Kick. Die Heimelf konnte das Spiel am Ende mit 1-0 gewinnen und steht somit weiterhin auf Platz 1 der Tabelle in der zweiten Liga.











Per Zug ging es zurück an den Airport, wo es kurz vor Mitternacht abermals mit Royal Air Maroc weiter nach Conakry in Guinea ging.




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17. Dezember 2017            Casablanca  -  Conakry


Den vierstündigen Flug komplett verschlafen, landete ich pünktlich um 4 Uhr Nachts in Guinea. Für die Einreise hier war im Vorfeld ein Visa bei der Botschaft in Berlin zu beantragen.

60€ waren dafür fällig und nach telefonischer Nachfrage wurde lediglich der Visaantrag und ein Passfoto verlangt. Montags die Unterlagen abgeschickt, war der Pass mit erteiltem Visa bereits Mittwochs schon wieder bei mir in der Post. Top Service!

Einreise vor Ort dann ohne Probleme, suchte ich vergebens nach meiner bestellten Abholung vom Hotel. Keiner war zu sehen und somit ging es nach ein paar Verhandlungen per Taxi ins "Zambezi Inn Hotel" im Stadtteil Gbessia.

Hier war man dann auch erstaunt das ich da war, aber man war sehr höflich und entschuldigte sich und buchte mich auf die beste Zimmerkategorie um. Froh im Hotel zu sein, machte ich mich schleunigst ins weiche Bett.


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18. Dezember 2017             Conakry



Etwas länger geschlafen, wurde man mit einem guten Frühstück versorgt, ehe ich mich gegen Mittag mal zu Fuß die 5km zum Nationalstadion aufmachte. 

Über die Hauptstraße N1, welche sich durch ganz Conakry zieht, schlenderte ich entlang von Slums, total verdreckten Gegenden und überhaupt nichts Sehenswertem zum Stadion, wo erstmal das Spiel bestätigt wurde.











Hier alles auf GO, kehrte ich noch in der Cantine Stade du 28 Septembre am Stadion ein, bevor um 16 Uhr Anpfiff war.








                                                                      Wakriya AC  -  Horoya AC

                                                                    Stade du 28 Septembre



Bei der Nachfrage nach Tickets am Eingang und der damit verbundenen Verwunderung was wohl ein Weisser hier will, wurde mir freundlicherweise ein kostenloses VIP Ticket ausgehändigt und ich konnte auf den gemütlichen Ledersesseln auf der Tribüne Platz nehmen. 

Alle Tickets welche verkauft wurden, waren zwar nicht vom heutigen Spiel, sahen aber dennoch Top aus.









Rund 2.000 Zuschauer bevölkerten die überdachte Haupttribüne und nur wenige nutzten die Sitzbänke in der heissen Sonne.

2 kleine Fangruppen positionierten sich jeweils vor den Anzeigetafeln in den Kurven und sorgten mit ein paar Trommeln und Tröten für etwas Stimmung.












Ein hart umkämpftes Spiel endete nach 94 Minuten mit einem 0-0 Unentschieden und für mich ging es per Taxi zurück zum Hotel.



Man hielt sich noch was am Pool auf und nach einem Abendessen wurde auf den Länderpunkt mit ein paar Guiluxe Bieren angestossen.


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18. Dezember 2017            Conakry  -  Kaloum


Auch der heutige Montag wartete mit einem Erstligaspiel auf und nach einem ruhigen Vormittag im Hotel, machte ich mich mal auf zur Hauptstrasse welche zum heutigen Spielort nach Kaloum führt.

Die Fahrbahn in Richtung Süden war heute komischerweise gesperrt und es kamen nur Fahrzeuge aus der Gegenrichtung an. Somit fuhren auch keine Taxis und Minibusse in die Richtung. Ausnahme waren die Mopedtaxis, welche einfach die Absperrungen umgingen und an der Seite entgegen des Verkehrs nach Kaloum fuhren.

Nach kurzen Verhandlungen war man sich für 15.000 Francs einig und binnen 20 Minuten liess mich der Fahrer direkt am Stadion raus.



                                                 A.S.F.A.G. FC  -  Elephants de Coleah FC

                                                                    Stade de la Mission



Das Stade de la Mission liegt dann auch direkt an der N1 Hauptstrasse und verfügt über 5.000 Plätze. Auf 2 Seiten ist der Ground ausgebaut und Tickets gab's heute für 5.000 Francs. 

Die kultige Ankündigungstafel am Eingang bestätigte das Spiel und mit einer Eintrittskarte von Spielen im November ging es hinein in den netten verranzten Ground.










300 Zuschauer waren bei heissen 30 Grad mit dabei und auf der überdachten Tribüne machten rund 30 Fans mit Trommeln etwas Stimmung für die Elephants de Coleah.

Getränke gab's mal wieder nur aus Plastikbeuteln und ich nahm mit einem Beutel Wasser für 500 Francs im Schatten der Tribüne Platz. Das Spiel war eines der wenigen auf meinem Trip welches mal on Time begann und pünktlich um 16 Uhr ertönte der Anpfiff.











Die Elephants de Coleah waren das ganze Spiel über das bestimmende Team auf dem Platz, jedoch sicherte sich A.S.F.A.G. FC mit einem einzigen Angriff in Halbzeit zwei den glücklichen 1-0 Sieg.

Direkt am Ausgang des Stadions wurde man wieder nach einem Moped fündig und so war man auch nach dem Spiel fix wieder in Gbessia am Hotel.


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19. Dezember 2017           Conakry


Der letzte Tag in Guinea wurde nochmals zur Entspannung genutzt und man verbrachte den sonnigen Tag am Pool im Hotel.

Morgen ist dann auch schon wieder Abreise und die Tour geht weiter ins letzte Land meines Westafrikatrips.



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